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Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte. (ab 4) (JD) Die Tage um Weihnachten herum sind die Zeit der Traditionen und der Rituale, um das Jahr besinnlich ausklingen zu lassen. In Mias Familie ist es Tradition, einen Brief des Großvaters im Kreis der Familie vorzulesen. Darin formuliert er Wünsche für seine Enkelin und andere Kinder: Sie mögen in einer Welt ohne Umweltverschmutzung, ohne Krieg und ohne Verschwendung der Ressourcen groß werden. Dieser doch sehr überschaubare Plot hebt die Intention des Buches deutlich hervor: Wir und die zukünftigen Generationen müssen wieder lernen, sorgsamer mit Mutter Erde umzugehen. Die Idee ist edel, jedoch hinterlassen die Umsetzung, hier vor allem die Kontextualisierung, die Wortwahl und Beispiele, wo es zur Zerstörung kommt, große Fragezeichen bei dem jungen Lesepublikum. Empfohlen für Kinder ab drei Jahren, eignet sich der Titel frühestens ab vier, da Kinder davor nicht die Komplexität, die hier thematisch aufgemacht wird, erfassen können. Generell ist der Text stark moralisierend: "Ich wünsche dir eine Welt, in der Flugreisen, unsere Autos, unsere warm beheizten Häuser und unsere Gier nach immer noch mehr Wohlstand und Bequemlichkeit nicht dazu führen, dass wir unsere Erde zerstören" - um nur ein Beispiel zu nennen. Überrascht hat dem gegenüber Illustrator Jim Field, der farbstarke, phantastische Bilder präsentiert und somit ein wahres Seherlebnis schafft. Obschon die Thematisierung der menschengeschaffenen Umweltzerstörung wichtig ist, ist fraglich, inwiefern dies für eine Zielgruppe sein muss, die kognitiv noch nicht dazu in der Lage ist. Eingeschränkt zu empfehlen.